KLEINTIERVERMITTLUNG BEIM TIERSCHUTZVEREIN LANDKREIS EBERSBERG

 

Molly und Finn sind zwei ganz reizende Zwergwidder-Kaninchen unbekannten Alters. Sie haben sich bei uns kennengelernt und wollen gerne gemeinsam in ein neues Zuhause umziehen, wo sie ein kuscheliges Haus, aber auch viel gesicherten Außen-Freilauf zum Hoppeln und Flitzen und ein bisschen Buddeln bekommen. Finn ist sehr neugierig und erkundet alles Neue immer als Erster. Molly ist ein bisschen schüchtern und lässt Finn dann gerne den Vortritt.

Wenn Sie unser Traumpaar kennenlernen möchte, melden Sie sich gerne bei uns.

Kontakt: Telefon 08092 2470646

 

Paula ist eine zwei Jahre junge Zwergwidderdame, die sich sehr einsam fühlt. Wo ist die Kaninchen-WG, der zu ihrem Glück noch die bunte Paula fehlt?

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Kaninchen werden leider vielerorts in viel zu kleinen Käfigen gehalten. Sei es nun der Holzstall draußen oder der Plastikkäfig für die Wohnung. Erschwerend kommt noch hinzu, dass sie weder in der Wohnung frei laufen dürfen noch einen großzügigen Freilauf haben. Tagein, tagaus sitzen sie fast immer an der gleichen Stelle, weil der Stall nicht mehr Bewegungsfreiheit erlaubt - angesichts der kräftigen Hinterbeine sind sie aber zu enormen Sprüngen fähig!
Auch sind die Käfige meist nur spärlich oder gar nicht eingestreut. Besonders im Winter benötigen sie viel Stroh, um sich bei Kälte ein warmes Nest bauen zu können. Viele „räumen“ ihre Kaninchen im Winter in die Garage oder den dunklen Holzschuppen, damit sind sie dann komplett isoliert und von der Welt abgeschnitten. Was gut gemeint ist, ist aber Tierquälerei. Die Tiere brauchen regelmäßige Zuwendung. Kaninchen schreien nicht und wehren sich nicht, sie leiden still vor sich hin.
Kaninchen sind Gesellschaftstiere (leben in Familienverbänden) und sollten mindestens zu zweit gehalten werden, da sie sonst vereinsamen. Sie kuscheln und fressen zusammen und putzen sich gegenseitig. Der Tierschutzverein ist gerne behilflich bei der Vermittlung eines Zweittieres, falls Sie bislang ein Einzeltier halten sollten.

Warum baut man nicht im Freien ein kleines Gehege um den Stall?
So muss nur täglich die Türe morgens aufgemacht und abends wieder verschlossen werden – ohne viel Aufwand. Auch Kaninchen lieben den Schnee und springen gerne darin rum. Wer Kaninchen schon einmal beobachtet hat, wie sie fetzen und springen, dem geht das Herz auf. Außerdem frieren sie durch die Bewegung nicht so schnell. Wenn Kaninchen den Sommer über draußen sind bekommen sie ein dickes Fell für den Winter und können die kalten Temperaturen gut aushalten.

Die Missstände sind meistens nicht beabsichtigt, vielmehr ist es die Gedankenlosigkeit der Leute: "Die Kaninchen waren ja schon immer in dem Stall hinterm Haus." Auch wird den Betteleien der Kinder für kleine „Häschen“ zu schnell nachgegeben ohne zu überlegen. Man hat Verantwortung für mindestens 6-8 Jahre. Nach anfänglicher Euphorie bleibt die Arbeit dann schnell an den Eltern hängen, die auch meist wenig Lust haben, die Tiere artgerecht zu versorgen.
Jedoch ist auch beim Tierschutz der Fortschritt bei einer artgerechten Tierhaltung nicht aufzuhalten. Der Vergleich einer unserer Mitarbeiterinnen spricht für sich:
Setzen Sie sich mal einen ganzen Tag in einen winzigen Verschlag, in dem Sie sich nicht mal aufrichten können. Wenn es Ihnen dort platzmäßig gefällt, dann können sie Ihr Kaninchen weiterhin in einem kleinen Stall halten – wenn nicht, dann sollten Sie umdenken bzw. überhaupt mal darüber nachdenken.
Sollten sie nun festgestellt haben, dass auch ihr Kaninchen oder Meerschweinchen etwas ins Hintertreffen geraten ist, können sie uns gerne kontaktieren und wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite, um auch ihrem Kaninchen ein artgerechtes Leben zu ermöglichen.
Dies gilt im übrigen auch für Meerschweinchen und allen anderen Tieren in Käfighaltung. Wir hoffen, dass wir mit unserem Aufruf die Lebensbedingungen und damit auch die Lebensfreude der Tiere verbessern können.
Sollten Sie Fragen dazu haben oder konkrete Hilfe benötigen, bitte rufen Sie uns an.

Unser Vermittlungsziel bei Kleintieren ist eine großzügige Haltung mit organisiertem Freilauf, geräumigen Ställen oder Käfig mit artentsprechenden Beschäftigungsmöglichkeiten und Versteckplätzen zusammen mit Artgenossen oder noch besser: in einem Garten mit marder- und ausbruchssicherem Gehege.